Rekordjahr - Einsatzzahlen steigen, doch die Motivation ist weiter hoch

Am Freitagabend trafen sich alle Mitglieder der Burscheider Feuerwehr in der Bürgermeister-Schmidt-Straße zu jährlichen Jahreshauptversammlung. Auch Vertreter der Polizei, des THW Wermelskirchen, der Fraktionen, der Verwaltung und der Bürgermeister fanden den Weg in das Gerätehaus.
Nach einer Schweigeminute für alle verstorbenen Kameradinnen und Kameraden folgte das straffe Programm für den Abend. Protokolle wurden verlesen, Kassenstände mitgeteilt, Berichte verlesen.

𝟮𝟬𝟭𝟴 𝗻𝗲𝘂𝗲𝗿 𝗘𝗶𝗻𝘀𝗮𝘁𝘇𝗿𝗲𝗸𝗼𝗿𝗱

2018 rückte die Freiwillige Feuerwehr Burscheid zu insgesamt 318 Einsätzen aus, 2011 waren es im Vergleich noch 143. Neben Einsätzen wurden aber noch viele Übungsdienste abgeleistet, Gerätschaften gepflegt und repariert und vor allem auch Jugendarbeit betrieben. Das Team der Jugendfeuerwehr Burscheid umfasst mittlerweile 13 Personen. Die sind auch notwendig, wenn man überlegt das allein für die Jugendarbeit 12.354 Stunden aufgebracht wurden. Auch hier galt es Übungsdienste durchzuführen und mit weiteren Aktivitäten die Jugend bei Laune zu halten.
Wie bei der Feuerwehr üblich, wird Leistung belohnt. So wurden an diesem Abend auch viele Mitglieder für die geleistete Arbeit belohnt und befördert. Eine Auflistung befindet sich am Ende des Berichts.

𝗔𝗿𝗯𝗲𝗶𝘁 𝗶𝗻 𝗱𝗲𝗿 𝗙𝗲𝘂𝗲𝗿𝘄𝗲𝗵𝗿 𝗶𝗺𝗺𝗲𝗿 𝗸𝗼𝗺𝗽𝗹𝗲𝘅𝗲𝗿 – 𝗨𝗻𝘁𝗲𝗿𝘀𝘁ü𝘁𝘇𝗲𝗿 𝘀𝗼𝗹𝗹𝗲𝗻 𝗵𝗲𝗹𝗳𝗲𝗻

Da Feuerwehr immer komplexer wird (Einsätze abarbeiten, Listen führen, Statistiken aufstellen, Dienste vorbereiten, etc) entschied man sich in Burscheid zur Gründung einer „Unterstützungsabteilung“. In dieser kann jeder Mitglied werden, der Interesse an Feuerwehr, aber keine Lust auf den aktiven Einsatzdienst. Hilfe gesucht und benötigt wird vor allem in den Bereichen:

- Jugendarbeit
- Büro- und Verwaltungsaufgaben
- Fahrzeugpflege

Den ersten Schritt machten drei weibliche Bürgerinnen Burscheids. Yvonne Kolbe, Anne Friedrichs und Laura Brosewski wurden als „Gründungsmitglieder der Unterstützungsabteilung“ ausgezeichnet. Alle drei engagieren sich in der Burscheider Jugendfeuerwehr als weibliche Betreuer. In ihrer Tätigkeit sind sie den anderen (im Einsatzdienst) gleichgestellt – sie sind versichert und offizielles Mitglied der Burscheider Feuerwehr. Das ihre künftige Tätigkeit nicht langweilig wird, dafür sorgen unter anderem sieben neue Jugendfeuerwehrmitglieder, die an diesem Abend nach einjähriger Mitgliedschaft traditionell in die Jugendfeuerwehr aufgenommen wurden und ihre erste Auszeichnung erhielten: das Ärmelabzeichen der Jugendfeuerwehr.

𝗘𝗵𝗿𝗲𝗻𝗻𝗮𝗱𝗲𝗹 𝗳ü𝗿 𝗹𝗮𝗻𝗴𝗷ä𝗵𝗿𝗶𝗴𝗲 𝗠𝗶𝘁𝗴𝗹𝗶𝗲𝗱𝘀𝗰𝗵𝗮𝗳𝘁

Was sie noch vor sich haben, haben Roland Bornhöfft, Rolf Quambusch, Willi Esselborn schon lange hinter sich. Bornhöfft wurde für 50 Jahre, Quambusch und Esselborn sogar für 60 Jahre Feuerwehrmitgliedschaft unter Beifall und Standing Ovation geehrt. Beide bekamen eine Ehrennadel sowie eine Urkunde. Dirk Esgen, Marc Adams und Daniel Meyer bekamen für 25 Jahre Dienst ebenfalls eine Ehrennadel sowie die exklusive „Burscheid-Uhr“, die nur für diesen „besonderen Einsatz für die Stadt“ angefertigt wurde.

𝗕𝗲𝗳ö𝗿𝗱𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻:

Lea Kopisch – von der Jugendfeuerwehrfrau zur Feuerwehrfrau

Lars Kuniewicz, Thomas Nickisch, Lucas Meier, Michel Dicke, Nicole Opitz, Georg Dertinger, Matthias Nitsch, Anne Friedrichs, Laura Brosewski, Yvonne Kolbe – vom Anwärter zu Feuerwehrmann bzw zur Feuerwehrfrau

Sascha Schmidtke, Alperen Kekevi, Sandra Lins Huschke, Oliver Klaus Beckmann, Samuel Girona, Michael Birkenbeul, Justin Lütz, Marc Höchsten vom Feuerwehrmann/-frau zum Oberfeuerwehrmann/-frau

Niklas Kopisch wurde vom Oberfeuerwehrmann, Nils Dünnweg vom Hauptfeuerwehrmann zu Unterbrandmeister befördert

Bastian Schneider und Dennis Rietz wurden vom Brandmeister zum Oberbrandmeister befördert

Jan Busse vom Oberbrand- zum Hauptbrandmeister.
Thomas Hildebrand wurde vom Hauptbrandmeister zum Brandinspektor befördert

Marc Adams und Stefan Mines vom Brandinspektor zum Brandoberinspektor

Die höchste Auszeichnung an diesem Abend erhielten Jörg Seemann, Christian Bernhardt sowie Roger Machill. Sie wurden vom Brandoberinspektor zum Stadtbrandinspektor befördert.